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Social Listening: Sechs Gründe, warum Ihr Unternehmen spätestens jetzt damit beginnen sollte


Lesedauer: 5 Minuten

Corona hat die Welt schlagartig gewandelt: Viele Menschen verbringen mehr Zeit als zuvor in den eigenen vier Wänden. Streamingdienste lösen das Kinoerlebnis fast komplett ab. Der Onlinehandel nimmt noch mal an Fahrt auf. Das Mobile Office etabliert sich als Arbeitsform in den Unternehmen und Kommunikation findet derzeit wahrscheinlich überwiegend digital statt. Kurzum: Die Onlineaktivitäten von Baby Boomer*innen bis Generation Z steigen immer weiter an – und ein Ende dieses Trends ist derzeit nicht abzusehen. Darum ist es gerade jetzt für Unternehmen zentral, das Ohr am Puls der Zeit zu haben. Und dieser Puls schlägt heute in den sozialen Medien. 

Was ist Social Listening eigentlich?

Vielleicht haben Sie ja schon von Social-Media-Monitoring gehört? Dieses dient dazu, einen permanenten Überblick über aktuelle Themen, Meinungen, Influencer*innen und Kritiker*innen in Bezug auf das eigene Unternehmen, dessen Produkte und Dienstleistungen und oftmals auch auf den Wettbewerb im Social Web zu gewinnen.

Meistens ist PR- und Marketing-Verantwortlichen aber nicht ausreichend geholfen, wenn die Daten einfach nur gesammelt und optisch aufbereitet werden. Vielmehr gilt es, diese auch qualitativ zu analysieren, zu bewerten und Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten. Und genau das ist dann „Social Listening“.

Warum brauche ich Social Listening?

Hier haben wir für Sie die wichtigsten sechs Gründe zusammengestellt, warum Sie nicht nur als Großkonzern, sondern auch als Start-up und KMU in Social-Media-Monitoring und Social Listening investieren sollten.

  1. Shitstorm-Frühwarnsystem:
    Ihre eigene Community auf Ihrem Facebook- und Instagram-Kanal haben Sie im Blick? Sie können auf Kommentare und Fragen direkt antworten und schnell reagieren? Wunderbar. Aber was passiert auf weiteren Kanälen, anderen Plattformen und in den Medien? Braut sich vielleicht in irgendeinem entlegenen Forum etwas zusammen, das Sie gar nicht auf dem Schirm haben? Und noch schlimmer: Dieser Shitshorm schwappt dann auf Ihre eigenen Kanäle über? Darauf sollten Sie vorbereitet sein. Wie ein Erdbeben-Seismograph kann hierbei das Social Listening eingesetzt werden. Sie erfahren zeitnah, wenn im Online-Universum Ärger und Kritik über Ihnen aufziehen, können darauf reagieren und einen Shitstorm schon im Keim ersticken. 
  2. Marktforschung
    Haben Sie Ihre Zielgruppen noch nicht klar definiert? Oder wollen Sie erfahren, wie diese „ticken“? Kein Problem: Nutzen Sie auch dazu die Informationen aus dem Social Monitoring – zum Beispiel zur Persona-Erstellung. Ergänzen Sie Ihre Umfrageergebnisse und Kund*innendaten mit den ehrlichen Meinungsäußerungen Ihrer Zielgruppe. Erkennen Sie zudem frühzeitig Trends und beobachten Sie Ihre Konkurrenz. Leiten Sie daraus Strategien für Ihr Unternehmen ab, die noch über viele Jahre hinweg Ihre Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten. 
  3. Reputationsmanagement
    Machen Sie aus Ihrer Marke eine „Love Brand“. Marken wie BMW und Nivea gehören nicht durch Zufall zu den beliebtesten Marken. Um aus Kund*innen Fans zu machen, die Ihr Produkt oder Ihre Marke „lieben“, bedarf es eines täglichen Engagements. Ziehen Sie über das Monitoring Daten über die Beliebtheit Ihrer Marke und versuchen Sie, Kritik daran zu verstehen. Auch Themen wie Nachhaltigkeit und Produktionsbedingungen spielen eine immer größere Rolle. Unterstützen Sie Ihre PR- und Marketing-Abteilung mit kontinuierlichen Erkenntnissen aus dem Monitoring und leiten Sie daraus konkrete Handlungsempfehlungen ab.
  4. Anregung für die Produktentwicklung
    Nutzer*innen tauschen sich im Web öffentlich über ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ideen aus und liefern sogar konkrete Verbesserungsvorschläge zu Produkten. Durch Monitoring können Sie diese Ideen und Vorschläge erkennen und für die Neu- und Weiterentwicklung Ihrer Produkte nutzen. Marken wie Lego und Tchibo haben eigene Ideen-Plattformen gelauncht, auf denen Fans der Marke neue Produkte vorschlagen können. Soweit müssen Sie gar nicht gehen: Nutzen Sie das Monitoring und entwickeln Sie Ihre Produkte anhand von Hinweisen im Social Web weiter.
  5. Employer Branding
    Der War of Talents ist nicht beendet. Auch nicht durch Corona. Um die wirklich guten, qualifizierten Mitarbeiter*innen für Ihr Unternehmen zu gewinnen, ist es wichtig, zu wissen, wie Sie als Arbeitgebermarke wahrgenommen werden. Über ein kontinuierliches Monitoring können Sie feststellen, wie im Social Web über Sie als Arbeitgeber*in gesprochen wird. Identifizieren Sie damit auch sogenannte Corporate Influencer*innen – Mitarbeitende, die Ihr Unternehmen loyal unterstützen, indem sie positive Beiträge über Ihr Unternehmen posten, – und fördern Sie diese. 
  6. Influencer*innen Check
    Wer mit Influencer*innen zusammenarbeitet, fragt sich häufig, ob diese Investition den gewünschten Effekt bringt. Sie sollten sich bei einer solchen Bewertung nicht auf die seitens Influenzier*in gelieferten Daten beschränken. Hier werden oft theoretische Reichweiten errechnet, die so in der Realität gar nicht stattfinden. Auch das bloße Sehen eines Beitrags heißt noch lange nicht, dass Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt auch tatsächlich in einem positiven Licht erscheint. Durch ein Monitoring hingegen erhalten Sie dazu wertvolle Hin- und Nachweise. Daher: Schauen Sie im Vorfeld, wie potenzielle Influencer*innen im Social Web gesehen werden, und verfolgen Sie während Ihrer Kampagne die Reaktionen der Follower*innen. Steuern Sie dagegen, wenn es in die falsche Richtung läuft. Und warten Sie keinesfalls ab, bis der Invest ohne den gewünschten Effekt verpulvert wurde.

Wie starte ich mit Social Listening?

Welche Kosten kommen auf Sie zu? Für die Lizenz zur Nutzung eines Tools sollten Sie mit einem mittleren vierstelligen Betrag rechnen. In der Regel liegt die vertragliche Bindung an Anbieter*innen bei einem Zeitraum von zwei Jahren. Hinzukommen kann eine gesalzene Set-up-Gebühr. Zudem sollten Sie in Schulungen der Mitarbeitenden investieren, damit Sie aus dem Monitoring relevante Ergebnisse erzielen. Das Entscheidende ist – und das macht den Kern von Social Listening aus –, aus den gewonnenen Daten Handlungsempfehlungen abzuleiten. 

Publik berät Sie gerne bei der Auswahl eines für Sie optimalen Social-Listening-Tools; beispielsweise kann es wichtig sein, ob Sie überwiegend im deutschen Sprachraum oder auf internationaler Ebene monitoren möchten. Sie können zudem das Social Listening für Ihr Unternehmen bei uns beauftragen. Wir haben Lizenzen, die es ermöglichen, mehrere Kund*innen gleichzeitig über unsere Tools zu betreuen, sodass alle nur einen kleinen Anteil der Gesamtkosten tragen. Die Schulung Ihrer eigenen Mitarbeiter*innen entfällt, da unsere Monitoring-Expert*innen unsere Tools für Ihre Anforderungen optimal justieren und Ihnen die Ergebnisse entscheidungsfähig aufbereiten. 

Deshalb: Nicht lange warten, jetzt Kontakt aufnehmen!


IHR ANSPRECHPARTNER
JÜRGEN MAHLOW

Ich hoffe, ich konnte Ihnen nützliche Informationen zum Thema Social-Listening geben. Wenn Sie weitere Informationen oder konkrete Unterstützung brauchen freue ich mich darauf, mich mit Ihnen auszutauschen.